10 Gründe von Windoze zu Linux zu wechseln
Ich bin als ehemals überzeugter WinNT-User seit Mitte 1999 komplett mit allen
ernsthaften Anwendungen zu Linux, dass ich schon seit Jahren als
"Online-Betriebsystem" parallel zu WinNT benutzt habe, gewechselt.
Die Migration meiner Daten erfolgte verlief wie folgt:
 - Durch simples umkopieren bei "gängigen" Dateiformaten wie
 z. B. *.jpeg, *.gif, *.html, *.mpeg usw.
 
 - teilweise absolut unkompliziert, da beispielsweise StarOffice sehr gute
 Importfilter für Word-, Excel- und PowerPoint-Dateiformate hat.
 
 - mit erheblicher "Handarbeit", wie z. B. bei
 Access-Datenbanken
 
 - unmöglich, wie z. B. bei Micrografx-Designer und -ABC-FlowChart, deren
 Exportfilter keine unter Linux einlesbaren Ergebnisse lieferten.
 
Ich hatte die folgenden zehn Gründe für den Betriebsystemwechsel:
 - Linux hält sich an die Standards und versucht nicht ständig, neue zu
 kreieren.
 
 - Bei jeder mir bekannten Linux-Distribution sind alle Entwicklungsumgebungen
 (C, C++, Perl, Python, PHP, Java pp.) enthalten, die ich mir für ein
 Windoze-System noch gesondert besorgen (downloaden) müsste.
 
 - Linux ist ein *NIX-Clone. Die *NIX-Philosophie (jeder darf grundsätzlich
 erst mal gar nichts) ist mir gegenüber der Windoze-Phlosophie (jeder darf
 grundsätzlich erst mal alles) wesentlich sympathischer.
 
 - Man lebt in einer relativ virenfreien Umgebung.
 
 - Die ziemlich offene Informationspolitik. Jede mir bekannte Distribution
 unterhält zumindest eine Mailingliste, die auf etwaig bekannt gewordene
 Sicherheitslücken - mit entsprechenden Bugfix-Downloads - hinweist. Die
 Strategie von M$ hingegen läuft m. E. auf Abstreiten, letztendlichem Einräumen
 unter massivem Druck und ein Service-Pack in ferner Zukunft hinaus.
 
 - Die im Gegensatz zu EULA und Konsorten ziemlich ungezwungene
 Lizensierungspolitik von Linux, die die (beinahe immer) freie Nutzung und
 (häufig) freie Weitergabe jedweder Software ermöglicht.
 
 - Die Systemstabilität, die es beispielsweise ermöglicht, auf einer Konsole
 eine CD zu brennen, unter X Quake II zu spielen und im Hintergrund eMails und
 News-Postings auszutauschen.
 
 - Die Vielzahl von absolut genialen Utilities, die das Durchführen von
 Aktionen ermöglichen, für die man unter Windoze diverse Male die selben
 Mausklicks durchführen durfte (z. B. die Änderung einer eMail-Adresse in
 allen html-Dateien eines Verzeichnisbaumes).
 
 - Solange man sich an das Paketmanagement seiner jeweiligen Distribution
 hält, ist es beinahe unmöglich, wichtige Libraries mit "Altfällen" zu
 überschreiben und damit sein System zu killen.
 
 - Ein Windoze-System, dass nur annähernd ähnlich wie mein Linux-System
 ausgestattet ist, wäre finanziell unerschwinglich.
 
Und nun kommt der einzige Punkt, in dem das kleine Windoze Linux noch
überlegen ist: Spiele. Weil ich jedoch Splatter-Games bevorzuge, die fast
durchweg originär auch unter Linux laufen (Doom, Quake, Quake II und III, Unreal
Tournament...), sehe ich seit Mitte 1999 für mich keinen Grund mehr, Windoze
einzusetzen. YMMV...